Intensive Wochen liegen hinter und vor uns. Ein Land im Ausnahmezustand: Die Panik um Corona in aller Munde, eingeschränkte Grundrechte, wirtschaftlicher Lockdown, Schutzmaßnahmen, Verbote und Sanktionen, Schreckensmeldungen, bedrohliche Grafiken und Bilder in den Medien. Die Menschen sind voller Sorge, Verwirrung und Angst.
Distanz, Negativität und Unsicherheit greifen um sich.
Was hast Du gefühlt und was fühlst Du?
Ich möchte einen Blick auf die psychologischen und emotionalen Faktoren richten und gleichzeitig innere Hilfestellung geben, wie Du in dieser Zeit Deine Kraft und Stärke sammelst oder wiedererlangen kannst. Es ist Zeit für eine Veränderung! Nicht kosmetisch, sondern eine tiefgreifende Transformation. Wir brauchen innerlich freie und weise Menschen, die sich für ein soziales und ethisches Miteinander engagieren.
Die äußeren Geschehnisse haben viele von uns nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich blockiert. Eine Blockade laugt uns aus und kann sich auch in destruktive, aggressive Energie nach innen und außen wandeln. Doch wir können uns aus diesem Zustand lösen.
Erkennen und Klarblick schaffen
Aus der Phase des Schockzustandes können wir nur erwachen, indem wir uns sortieren und Klarblick schaffen. Klarblick braucht innere und äußere Wachsamkeit, innere Unvoreingenommenheit und Unabhängigkeit, Recherche und Zeit. Wir brauchen den Mut, unsere Wahrnehmungsfilter zu hinterfragen, unseren Horizont zu erweitern und die Perspektive zu vertiefen. Der eigene Blick ist immer davon beeinflusst, welcher Geisteszustand schon vorher da war und in welcher persönlichen Situation wir gerade sind, beziehungsweise wie sehr wir im persönlichen Umfeld leiden.
Klarblick erlangst Du, wenn Du die bekannte Komfortzone verlässt anstatt sie zu schützen, Dich von Vorurteilen befreist und Gegensätze zur persönlich favorisierten Haltung mit Offenheit kennenlernst. Sei bereit, Dein inneres Drehbuch zu verändern, welches Du über die Jahre geprägt hast und schaue hin, anstatt zu verdrängen.
Eine eigene Haltung finden
Es kann helfen, sich mit ganz unterschiedlichen Medien zu beschäftigen, um die Vielfalt kennenzulernen oder neue Einsichten zu gewinnen. Schaue Dir alternative Medien an, sprich mit vielen Menschen zu ihren persönlichen Erfahrungen, setze Dich mit provokativen Polen auseinander, anstatt Schubladen zu befüllen.
Wir kommen in Bewegung, wenn wir konstruktive Debatten und Diskussionen anregen. Respektvolle Diversität und Betrachtung der Gegensätze sind notwendig, um in ein gesundes Maß zu kommen.
Ebenfalls kann es erkenntnisreich sein, die Formen von Verbindungen und Abhängigkeiten zu erforschen. Auch, wenn wir nicht die allumfassenden Hintergründe wissen werden, lassen sich ohne weiteres spannende Zusammenhänge aus Pandemie, Politik, Pharmaindustrie, Wissenschaft, Machtelite und Bevölkerung skizzieren.
Meine Beobachtung zeigt, dass der Zwiespalt in dem viele Menschen stecken der ist, eine Haltung zu finden zwischen Einschätzung der Gefährdung durch die Pandemie und Einschätzung der Maßnahmen und deren Konsequenzen durch die Politik.
Ein andauernder Zustand der Angst frisst die menschliche Seele auf
Er ist nicht nur schädlich für unser Immunsystem, sondern lähmt uns, macht uns schwach, depressiv und leer. Angst führt dazu, dass Menschen nicht mehr selbstständig denken und zu verschiedenen Quellen gehen.
Klarblick hilft Dir dabei, Deine eigene innere Haltung zu finden. Du verlierst den Staub von den Augen.
Es ist völlig in Ordnung, wenn Du das nicht tun kannst oder möchtest. Auch dadurch gewinnst Du Einsichten über Dich selbst und Deine innere Haltung.Spannend an der Krise finde ich, dass sie allumfassend offenbart, was schon da ist- in Dir selbst und im Außen.
Mechanismen der Angst, Macht und Gier sind in jedem Menschen angelegt. Wir haben ebenfalls Angst vor Fehlern, Bedrohung oder Ohnmacht. Manipulation ist alltäglich. Die meisten Menschen zeigen uns ihre Fassade. Täuschungen in Verkleidung sind alltäglich. Wir werden immer wieder in die Irre geführt und für egoistische Motive von Hochstablern, Diktatoren, Narzissten, Egoisten, Fundamentalisten und komplexbeladenen Menschen benutzt und aktiviert.
Was geschieht, wenn die eine Angst geht? Unser Ego möchte Leere um jeden Preis verhindern und entscheidet sich deshalb vielleicht für eine neue Angst oder für Widerstand.
Ich möchte Dir eine Alternative anbieten:
Nimm an, was da ist- löse Dich aus der Nichtakzeptanz (Kampf, Widerstand). Damit meine ich nicht, dass Du alles hinnehmen musst. Ganz im Gegenteil: Es geht um einen dynamischen inneren Gefühlszustand, der den Lockdown auflöst. Akzeptanz ist die Grundlage für Veränderung. Es kann einige Zeit dauern, bis Dir das gelingt.
Innere Stärke finden durch Verbindung mit natürlichen Wahrheiten
Alles hängt mit allem zusammen! Kein menschliches Wesen ist getrennt voneinander. Wir sind nicht in der Welt, sondern die Welt ist in uns. Unser Planet, die Tierwelt, die Pflanzen und alles, was wir erfahren, ist untrennbar mit uns verbunden. Je mehr Trennung stattfindet, je mehr Macht und Egoismus im Vordergrund stehen, desto mehr entfernen wir uns von einem gesunden System und einer natürlichen, gesunden Ordnung, mit der wir verbunden sind. Wir gefährden und zerstören das, was uns lebendig macht.
Je mehr Formen des Lebens wir missachten, desto mehr verlieren wir Kontakt zu einer übergeordneten, schützenden Intelligenz, die in jedem von uns wohnt.
Du bist kein Körperwesen, in dem irgendwo eine Seele zu finden ist. Du bist ein Seelenwesen, das sich in Form eines Körpers erfährt
Was bedeutet das?
Gesundheit wird dann geschützt und gefördert, wenn Körper, Seele und Geist als eine Einheit erfahren und wertgeschätzt werden.
Gesundheit wird zerstört, wenn wir diese schöpferische Wahrheit ignorieren und unseren
Körper mit einer Maschine verwechseln, ihn verwalten, als separates Segment betrachten und uns ausschließlich auf der materiellen Ebene mit Gesundheit auseinandersetzen.
Dann verleugnen wir unsere wahre Existenz, misshandeln unsere Seele und missbrauchen unser Menschsein für etwas, für das es nicht gemacht ist!
Was uns allen neben unserer Verantwortung für Risikogruppen klar werde sollte ist, dass das Unbewusste der Menschen (Kinder sowie Erwachsene) stark beeinflusst ist. Für Kinder sind einige Monate ein großer Teil ihrer Entwicklung, der sich tief als innere Signatur einbrennt. Wie soll sich ein natürliches Urvertrauen bilden, wenn sich ins Unbewusste des Kindes monatelang das Bild von maskierten Menschen einprägt und Distanz das oberste Gebot ist?
„Das darf man nicht“
„nicht anfassen“
„zwanghafte, ständige Hygienemaßnahmen“
„Abstand halten- der natürliche Impuls nach Nähe wird unterbunden“
„Maskenzwang“
Vor allem kleine Kinder brauchen Natürlichkeit, Nähe und Rhythmus, um Vertrauen und ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen. Die Seele braucht Raum zur Entfaltung. Soziale Kontakte und gewohnte Strukturen wurden abrupt abgebrochen und über Wochen unterbunden. Die minutiösen Vorgaben zu Schutz- Hygiene in Schulen und Kindergärten sind eine große Belastung für Lehrer, Eltern und Kinder. Ich erlebe täglich, dass Kinder aufgrund der Panik von einigen Bürgern und auch Familienmitgliedern wie „Gefahrenträger“ behandelt werden, nur, weil sie ohne Mundschutz im Einkaufswagen sitzen, sprechen, spielen und atmen.
Diese Erlebnisse werden nicht spurlos vorübergehen.
Bei Erwachsenen kann ich erkennen, dass die psychischen Muster und „wunden Punkte“, die vorher vorhanden waren, starken Einfluss darauf haben, wie man mit der Pandemie umgeht.
Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl oder innerer Unsicherheit, werden tendenziell schneller in Angst und Schockstarre verfallen, sich formen lassen, die
Bedrohungslage als sehr stark wahrnehmen. Es gelingt ihnen schwer, kritisch zu differenzieren oder frei denken. Kommen dann die soziale Isolation, körperliche Erkrankungen und noch ein gewisses Alter dazu, ist der psychische Lockdown vorprogrammiert.
Einige meiner Klienten werden ihr Gefühl der massiven Bedrohung außerhalb ihrer eigenen vier Wände über Jahre nicht verlieren.
Unzählige Leistungsträger mit Schöpfungskraft, die voller zündender Energie waren, stehen plötzlich vor der finanziellen und emotionalen Pleite. Die Perspektive ist wie ausradiert, das berufliche Fundament weg und man weiß nicht mehr, wie man den Alltag mit der Familie finanziell dauerhaft begleichen soll.
Manche Menschen werden depressiv oder körperlich krank, andere werden aggressiv und bösartig. Menschen mit mehr Bedürfnis nach Autonomie sind besorgt, wütend, verständnislos, verzweifelt, spüren Machtlosigkeit und fühlen sie sich vom System verraten.
Selbst, wenn man persönlich nicht so hart betroffen ist oder die positiven Auswirkungen überwiegen (Urlaub, Homeoffice, mehr Ruhe und Freizeit): der Lockdown und seine Nachwirkungen gehen an keinem von uns einfach so vorbei.
Innere Unabhängigkeit ist trainierbar
Unser Ego versucht täglich immer wieder, unserem Bild von uns gerecht zu werden und Komplexe zu verdecken. Es gibt bestimmte Motive des Egos, die „Trigger“ dafür sein können. Diese Motive werden sehr gerne als Manipulationsinstrument benutzt.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Du die Trigger Deines Egos erkennst und die Verletzungen, Ängste oder Bedürfnisse wahrnimmst/heilst, die dahinter liegen. Diese Innenschau gelingt nicht von heute auf morgen, aber sie ist sehr wertvoll.
Im nächsten Schritt ist es wichtig, dass Du Dich rechtzeitig von Deinem Ego „distanzierst“, wenn jemand einen Trigger berührt: „Das ist nur meine Prägung, ich kann mich davon lösen. Ich bin NICHT Opfer meiner Prägung!“
Reagiere also nicht direkt impulsiv auf das ausgelöste Gefühl (Angst), sondern beobachte das, was in Dir diese Angst auslöst. Schaffe Platz zwischen Reiz und Reaktion.
Der Auslöser ist nicht schuld an Deinem starken Gefühl, die Intensität des Gefühls lässt auch nicht darauf schließen, dass das Gefühl angemessen ist oder der Auslöser die Wahrheit spricht. Der Trigger löst so ein starkes Gefühl aus, weil er in Resonanz geht mit etwas, was vorher schon da ist. Löse Dich erst von dieser Aktivierung, bevor Du einschätzen kannst, ob etwas bedrohlich ist. Dazu brauchst Du einen hilfreichen Anker, ein RESET, um wieder klar zu werden.
Den RESET-Knopf drücken durch Achtsamkeit
Im Zustand der Gegenwärtigkeit oder Achtsamkeit können wir in unsere Mitte finden (SEINS- Zustand) und uns vom Ego distanzieren. Auf diese Weise werden wir in einen Zustand
gelangen, in dem wir äußerer Einflussnahme nicht mehr schutzlos ausgeliefert sind. Wir gehen bewusst, beobachtend und besonnen mit Herausforderungen oder Manipulationsversuchen um und können uns rechtzeitig schützen, Vorurteile revidieren, angemessen Position beziehen, den Horizont erweitern und aussteigen.
Plötzlich haben wir wieder Wahlmöglichkeiten.
Beobachten bedeutet nicht „passiv sein“, sondern spüren, sehen, hören und aktiv werden. Wir lösen uns von der Diktatur unserer eigenen Gedanken und richten die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Raum. Innere Störgefühle aufgrund von Ungereimtheiten oder Verletzung unserer inneren Werte beziehungsweise Inkongruenzen in Bezug auf das Verhalten und die Ausstrahlung von Personen können wir dann viel schneller enttarnen und aufdecken. Wir sind frei und nicht mehr abhängig von den Motiven und Schwachstellen unseres Egos.
Angst trennt und ist eng verbunden mit Ablehnung, Hass und Zerstörung. Liebe verbindet, nimmt an, stärkt und heilt. Versuche mehr Kontakt zu Deinem SEIN zu finden. All das trägst Du in Dir: Wertschätzung, Liebe, Achtung, Mut, Ruhe und Stärke. Den Weg dorthin findest Du durch Achtsamkeitstraining, Meditation, Konzentration (beispielsweise Koordinationstraining) und Stille. Verbringe viel Zeit in der Natur, denn die Natur ist achtsam. Nutze die Natur als Deinen Freund, ohne Eure Beziehung durch externe Einflüsse wie beispielsweise das Telefon zu schwächen.
Durch die Freundschaft zur Natur verbesserst Du den Kontakt zu Dir selbst und erzeugst Selbstvertrauen.
Bleibe wachsam
SPÜRE Menschen, achte nicht nur auf den Inhalt ihrer Worte! Beobachte, wie Du auf ihre Aussagen reagierst, achte auf ihre Motive, die sie einsetzen.
Wenn Du Manipulation spürst, wird es Zeit, Dich so schnell wie möglich davon zu lösen. Decke die Manipulation auf, richte das Licht darauf. Es ist wichtig, dass das Verborgene an die Oberfläche kommt und enttarnt wird. Kämpfe nicht aggressiv gegen das, was Du als negativ erfährst, sondern stehe für das ein, was Du als erstrebenswert empfindest. Verrenne Dich nicht in Dramatik, sondern werde wirksam. Du bist viel mehr als das, was auf dieser Bühne des Alltags geschieht.
Resümee:
Erkennen – Akzeptieren – Verwandeln
Du brauchst nicht nur klare Gedanken und eine innere Haltung, um eine hohe Belastung gestärkt zu überstehen, sondern inneren Raum und Ruhe. Fühle, dass Du jederzeit einen gegenwärtigen, inneren Rückzugsort hast, an dem alles für Dich bereit ist.
Vergifte Dich nicht mit Kampf oder Angst, sondern trete friedlich und stark in Erscheinung.
Jeder Umstand hat auch seine guten Seiten. Erkenne das, was die Krise an Geschenken und Chancen für Dich und Andere bereithält. Was hast Du erkannt oder gewonnen? Wofür bist Du dankbar? Was kann und muss sich verändern?
Wir alle tragen Verantwortung für uns selbst, aber auch für unsere Gesellschaf. Je mehr Menschen achtsam und mit wachem Bewusstsein durch das Leben gehen, desto mehr Menschen stehen für einen menschlichen, naturkonformen Umgang mit einander, Frieden und Unversehrtheit von Körper und Seele ein.