In diesem Impuls geht es um den Ausstieg aus toxischen Gedankenkreisen in Deinem Kopf, die wie gedankliche Vergiftungsprozesse wirken können. Mein Impuls hält eine Art „Notfallkoffer“ für Dich bereit, der Dir beim Ausstieg helfen kann.
Gedankenspiralen sind unpersönlich, auch wenn Du sie im Rahmen Deiner eigenen Erlebnisse und Geschichten erlebst. Die Komponenten sind im Grunde austauschbar. Du erkennst synthetische Gedankenspiralen daran, dass es sich um immer wiederkehrende, toxische Gedankenmuster und Fragestellungen in Deinem Kopf handelt. Wie sich selbst replizierende Programme.
Wie entstehen synthetische Gedankenspiralen in Dir?
Meist sind es Traumata, die dazu führen können, dass Du nicht (mehr) richtig anwesend bist in Deinem Körper. Dann entsteht eine Art Vakuum in Dir, welches dann von etwas Anderem (Entitäten, Frequenzmuster) besetzt werden kann.
Anders gesagt: Wenn Du den Raum in Dir nicht vollständig einnimmst und die liebevolle Verbindung mit Deinem wahren Sein geschwächt ist, kann es sein, dass Du mit Qualitäten in Resonanz gehst, die stattdessen in Dir Platz nehmen und dieses Vakuum ausfüllen.
Beispiel: Die Leere wird durch eine narzisstische Beziehung ausgefüllt, die das verloren gegangene Selbstgefühl gibt. Zum Beispiel dadurch, dass wir uns sehr stark aufopfern und viel Bewunderung erfahren. Die Energie des Anderen wird dann dafür benötigt, um eine innere Leere/Mangel/Vakuum aufzufüllen.
Woran erkennst Du eine toxische Lebenssituation?
- Du bist in einer Verbindung (beruflich oder privat), die Dich schädigt, Dich auslaugt.
- Du erkennst ein suchthaftes Verhalten (Substanzen, Verhalten, Menschen etc.).
- Du lebst Selbstbestätigungsmechanismen.
- Oft werden Grübelkreisläufe aktiv, wenn Du aus einer toxischen Lebenssituation aussteigen willst.
Beispiele dafür sind:
- ein immer wiederholendes Probefahren im Kopf
- wiederkehrende Horrorvorstellungen
- Zweifel, ob man einen Fehler gemacht hat/eine falsche Entscheidung getroffen hat
- Sorgenkreisläufe über die Zukunft
NOTFALLKOFFER für den Ausstieg aus dem Gedankenkarussell
1. Schritt: Bewusstwerdung – „Aha, immer wenn ich versuche, aus einem destruktiven Kreislauf auszusteigen, gerate ich in diese Grübelkreisläufe.“
2. Schritt: Grübelkreisläufe bewusst durchbrechen! Den Nährboden für diese Art von Frequenzen entziehen. Du entscheidest Dich, Dich nicht mehr mit den Inhalten zu beschäftigen, nicht mehr einzusteigen in die Gedankenvorschläge.
Maßnahmen zum Aussteigen aus dem Gedankenkarussell
1) Laut STOPP sagen
„STOPP, ich bin jetzt hier!“
2) In Bewegung kommen
- Verlasse den Ort, an dem das gerade stattfindet.
- Nachts: aus dem Bett aufstehen
- Fenster aufmachen
- Nach draußen gehen
3) Die Energie im Kopf umlenken und wieder in den Körper spüren
- Klopftechniken
- Wechselduschen
- Akkupunkturmethode
- Atemtechnik
- Selbstmassage
- Händereiben
4) Aktivitätswechsel
- Handwerkliche Tätigkeiten (Gartenarbeit, Aufräumen)
- Dich mit anderen Inhalten beschäftigen
5) „Shit-Liste“ machen, um eine verzerrte Wahrnehmung in der Ablösephase vorzubeugen
Wenn Du dazu neigst, Deine Entscheidungen zu bereuen und immer wieder zu hinterfragen
schreibe auf…
- Was ist tatsächlich passiert?
- Was waren die Faktoren, die Du nicht tolerieren konntest?
- Was hat dir geschadet?
- Was sind die toxischen Elemente?
6) Ressourcen-Liste machen
Auf eine reife Art und Weise aus der Vogelperspektive mal mit der Situation Thema befassen und konstruktive Lösungen aufschreiben. Beispiele sind:
- Ich bin körperlich unversehrt.
- Ich habe ein Dach über dem Kopf.
- Ich habe Qualitäten und kann mir einen anderen Job suchen.
- Ich bin attraktiv und liebenswert und kann einen neuen Partner finden.
7) Konstrukte Lösungen zusammentragen & Entscheidungen treffen
Das Kreislaufdenken aus Zweifeln, Vorwürfen stoppen. Stattdessen sich bewusst Zeiten nehmen, wo man auf eine reife, Art aus der Vogelperspektive auf das Thema schaut und sich dann für konstruktive Lösungen entscheidet. Im Anschluss sollte die gedankliche Beschäftigung mit dem Thema dann wieder losgelassen werden.
8) Umgebe Dich mit Menschen, die wissen, was Du durchlebst
Suche Dir Menschen, die in einem ähnlichen Prozess sind oder diesen bereits durchlebt haben.
Lasse Dir ggf. von einem Experten helfen, der überschauen kann, was jetzt wichtig für Dich ist und gut für Dich sein könnte. Meide Gespräche mit Menschen, die kein Verständnis für Deine Situation haben und Dir gut gemeinte Ratschläge geben wollen.
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